Bahn vs. Mietwagen die Dritte

“Fahr doch mit der Bahn, das ist billiger!” bekommt man immer wieder zu hören, doch leider ist dies auch dieses Mal nicht der Fall gewesen:

Anforderung:

2 Personen, davon eine mit Bahncard 50, von Essen-Borbeck (S-Bahn) über Essen Hbf und Koblenz Hbf nach Koblenz-Rübenach (Bus).

Fahrt mit der Bahn (zum “Flexpreis”): 129 Euro, zzgl. die Busfahrt von Koblenz Hbf nach Rübenach (die ich nicht nachgesehen habe).

Alternative: Mit dem Auto – genauer: Mit einem Mietwagen der kleinsten Kategorie von Europcar.

Miete für 3 Tage: 97,64 Euro

Sprit für ca. 400 km: 31,47 Euro
Macht zusammen 129.11 Euro

D.h. Die Bahnfahrt kostet bereits soviel wie Mietwagen und Sprit zusammen, ohne dass die Busfahrt berücksichtigt wurde. Und dabei hatte dann noch eine Person eine Bahncard 50 (Es gab für die Rückfahrt übrigens auch einen “Supersparpreis” mit Zugbindung für [Fanfare] dann 128.30.).

Soviel zum finanziellen Aspekt. Aber man darf natürlich nicht die sonstigen Umstände vergessen.

Bahnfahrt heisst, man ist an die vorgegebenen Abfahrtszeiten gebunden, muss – in unserem Fall zweimal – Umsteigen, muss sein Gepäck mitschleppen (OK, rollen, aber in den Zügen ist notorisch zuwenig Platz für Gepäck), und kann nur mit Glück (oder Zusatzkosten für eine Reservierung) auf einen Sitzplatz hoffen. Wegen des Umsteigens hat man dann auch noch das Risiko, dass eine Verspätung nicht nur ärgerlich ist, sondern man auch die Anschlussverbindung verpasst. Dazu ist zu Weihnachten damit zu rechnen, dass man seine Fahrt “in vollen Zügen” genießen darf. Fahrtzeit Essen-Borbeck nach Koblenz-Rübenach: 3h 15 Minuten, zurück 2h 47 Minuten, insgesamt also ca. 6h.

Mietwagen heißt, man muss das Auto zu einer bestimmten Zeit abholen (man hat aber ca. 1h Zeit dazu), in meinem Fall bedeutet das 10 Minuten zu Fuß zur Verleihstation. Dann lädt man zu Hause alles ein, fährt direkt zum Zielort und lädt dort aus. In unserem Fall konnten wir unterwegs sogar noch jemanden abholen, der sonst selbst hätte fahren müssen. Zurück dann dasselbe nochmal, Auto volltanken und an der Verleihstation abgeben. Fertig. Netterweise war bei der Hinfahrt an Heiligabend die Autobahn ziemlich leer und bei der Rückfahrt normal voll, was in einer Fahrzeit von ca. 2h für jede Strecke resultierte, insgesamt also 4h.

Bitte zeige mir jemand den Vorteil der Bahnfahrt.

Und bei der ganzen Überlegung nicht vergessen: Es ging dabei um einen Mietwagen, nicht um mein eigenes Auto (das nicht existiert), es ist also nicht so, dass ich mir irgendwelche Kosten schönrechne.


Investiere in Aktien, denn mit Festgeld / Tagesgeld verlierst du Geld!

So, oder so ähnlich stand es über Monate in allen Blogs und Magazinen zu lesen. Ich fand die Formulierung “mit Festgeld / Tagesgeld verlierst du Geld” schon immer irreführend, denn dies bezog sich darauf, dass die Inflationsrate höher war als die Zinsen, die man bekommen konnte. Man verlor also nicht Geld sondern Kaufkraft, der angelegte Betrag wurde dadurch nicht weniger.

Im Gegensatz dazu kann man mit Aktien oder den immer so hoch gelobten ETFs tatsächlich sein Geld verlieren, wenn die Kurse fallen.

Nun ja, was ist in 2018 passiert? Zumindest die Aktien, die im DAX geführt sind, und damit auch die ETFs, die auf dem DAX oder verwandten Indexen basieren, sind um 18% gefallen.

Dax-Absturz 2018

Auswahl zählt – die größten Gewinner und Verlierer im Dax

Anleger auf der Flucht: Um rund 18 Prozent ist der Dax in diesem Jahr eingebrochen. Während 17 Dax-Konzerne zweistellige Verluste verbuchten, konnten immerhin 4 Unternehmen ihren Aktienkurs zweistellig steigern.

(Aus dem Manager Magazin vom 2018-12-21)

Mit anderen Worten: Wer Anfang 2018 auf die Ratschläge gehört hat und einen DAX-basierten ETF gekauft hat, hat 18% seines Kapitals verloren. Nicht nur Kaufkraft sondern wirklich Kapital, denn der Kaufkraftverlust von ca. 3% kam da noch oben drauf.

(Natürlich wird es im Artikel mal wieder so dargestellt, dass man nur die richtigen Aktien auswählen muss, um auch 2018 Gewinn zu machen. Das ist zwar korrekt, aber “die richtigen Aktien auswählen” ist halt alles andere als einfach.)

Wer stattdessen sein Geld unter’s Kopfkissen gelegt hat, hatte nur die 3% Inflation.

(Ja, ich weiß, ich bin nicht der erste, der darauf hinweist, und selbst die Worte habe ich fast geklaut. Aber Daniela Osterhagen hat halt ganz einfach recht.)

Es ist strafbar eine Radarfallen-Attrappe aufzustellen. WTF?


Wegen Amtsanmaßung musste sich ein Handwerker in Köln vor Gericht verantworten – er hatte eine selbstgebaute Blitzer-Attrappe aufgestellt.

[…]

Das Verhalten des Mannes wecke Sympathie, bleibe aber dennoch strafbar, erklärte sie. Dennoch stellte sie das Verfahren ohne Auflagen ein – weil der Angeklagte offenbar nicht gewusst habe, dass seine Handlung verboten war und er niemandem schaden wollte.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/blitzer-attrappe-gebastelt-verfahren-gegen-tischler-wird-eingestellt-a-1242990.html

Interessant: Es ist also tatsächlich strafbar, eine Radarfallen-Attrappe aufzustellen. Es ist “Amtsanmaßung”, das hätte ich nicht erwartet.

Wer hilft im Trauerfall?

> Er liefert die immer gleiche Antwort auf die Frage: Wer hilft im Trauerfall? Berühmt und erfolgreich geworden ist Schumacher mit einem Versprechen an seine Kunden: günstige Preise, keine Formalitäten. <

Komischerweise kenne ich die im Artikel angesprochenen Plakate gar nicht, nur die Anzeigen in der Zeitung. Ich fand den Slogan “günstige Preise” immer etwas seltsam, aber bei Licht betrachtet ist es durchaus ein wichtiger Punkt. Eine Beerdigung kostet schnell einige tausend Euro, die muss man sich leisten können.

Mir persönlich ist es ziemlich egal, was nach meinem Tod mit meiner Leiche passiert. Ich will meiner Frau dabei so wenig Umstände wie möglich machen. 30 Jahre Grabpflege? Wer kann denn das heutzutage noch machen? Mal ganz abgesehen davon, dass wir keine Kinder haben, meine nächsten Verwandten hunderte Kilometer weit weg leben und meine Frau mich wohl kaum um 30 Jahre überleben wird (wer weiß, vielleicht stirbt sie ja sogar vor mir?). Also bitte ein “pflegefreies Grab”. Wegen mir auch gerne das billigste. Gebt das Geld lieber für einen guten Leichenschmaus (ich mag das Wort) aus!

Und zur Musik: “Highway to hell” von AC/DC, bitte so laut, dass es Tote aufweckt, auch solche, die schlecht hören! 😉

https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-11/bestattungen-karl-schumacher-oberhausen-sozialbestattung-ruhrgebiet-d18/komplettansicht

Fixing the WordPress Theme for good

As I wrote before: It absolutely annoys me that most WordPress themes do not show the side bar at my preferred browser window width. I fixed that once but that fix got overwritten when the theme was updated.
Somebody suggested I create a child theme to overcome that problem (I cannot find that comment any more, otherwise I would attribute this to the commenter) and gave me a link to a tutorial.

So I went and did it. It’s actually quite simple to do:

  1. Create a new subdirectory in wp-content/themes
  2. Create a style.css file in that directory with a header referring to the parent theme and the changes
  3. Create a functions.php file that loads both style sheets

So, my themes directory now looks like this:

wp-content/themes
   * independent-publisher-2-child
   * independent-publisher-2-wpcom

independent-publisher-2-child contains two files:

  1. style.css
    /*
    Theme Name: Independent Publisher 2 Child
    Theme URI: https://blub.dummzeuch.de/themes/independent-publisher-2-child/
    Description: Fixes some annoyances in Independent Publisher 2
    Version: 1.0
    Template: independent-publisher-2-wpcom
    Author: Thomas Mueller
    Author URI: https://blub.dummzeuch.de
    License: GNU General Public License v2 or later
    License URI: http://www.gnu.org/licenses/gpl-2.0.html
    Text Domain: independent-publisher-2-child
    */
    
    /*--------------------------------------------------------------
    16.3 - >= 945px
    --------------------------------------------------------------*/
    
    @media screen and (min-width: 945px) {
    	.has-header-image #hero-header {
    		padding: 16.6vh 3.5em;
    	}
    	.has-header-image #hero-header .inner {
    		max-width: 1080px;
    	}
    	#infinite-footer .container {
    		max-width: 740px;
    	}
    	.has-sidebar #infinite-footer .container {
    		max-width: 1080px;
    	}
    	.content-wrapper {
    		box-sizing: border-box;
    		max-width: 1080px;
    		margin: 2.625em auto 0;
    		padding: 0 1.75em;
    	}
    	body:not(.has-header-image) .site-header {
    		margin-bottom: 0;
    	}
    	.content-area {
    		max-width: 740px;
    		margin: 0 auto;
    	}
    	.has-sidebar .content-area {
    		float: left;
    		width: 100%;
    		max-width: 100%;
    		margin: 0 -26% 0 0;
    	}
    	.has-sidebar .site-main {
    		margin: 0 26% 0 0;
    		max-width: 740px;
    	}
    	.has-sidebar .site-content .widget-area {
    		float: right;
    		width: 22%;
    	}
    
    	body:not(.has-header-image) .site-main > article:first-child {
    		padding-top: 1.75em;
    	}
    }

    The part after the header is a copy of the 16.3 section from the Independent-Publisher 2 styles.css, adapted to be used if the minimal width is >= 945 pixels rather than the default.

  2. functions.php
    <!--?php
    function my_theme_enqueue_styles() {
    
        $parent_style = 'independent-publisher-2-wpcom-style';
    
        wp_enqueue_style( $parent_style, get_template_directory_uri() . '/style.css' );
        wp_enqueue_style( 'independent-publisher-2-style',
            get_stylesheet_directory_uri() . '/style.css',
            array( $parent_style ),
            wp_get_theme()--->get('Version')
        );
    }
    add_action( 'wp_enqueue_scripts', 'my_theme_enqueue_styles' );
    ?>
    

Regen mit Geschmack

Es ist mir schon mehrfach aufgefallen, aber heute war es wieder extrem: In Essen (Borbeck) hat der Regen manchmal bis häufig einen (ziemlich üblen, sauren) Geschmack. Beim Radfahren im Regen bleibt es leider nicht aus, dass man ab und zu das Regenwasser, das einem im Gesicht herunterläuft, in den Mund bekommt. Es ist definitiv nichts, was man trinken möchte.

Woher kommt der Geschmack? Vermutlich sind es Luftschadstoffe, die vom Regen gelöst werden. Im Regen schmeckt man das Zeug, in der Luft nur bei noch höheren Konzentrationen (auch schon vorgekommen, wenn auch nicht so häufig).

Fragt sich, wie gesund es ist, diese Luft zu atmen. Vermutlich nicht sehr. Und das tue ich nun sei über 10 Jahren.

Ich glaube, ich sollte mir einen Job außerhalb des Ruhrgebiets suchen, bevor ich irgendeine irreversible Lungenkrankheit bekomme.