Die Älteren mögen sich noch an den Hype erinnern: Irgend ein obskurer Startup (an den sich vermutlich niemand mehr erinnert, ich auch nicht) wollte die Straßen der Welt mit Solarzellen pflastern und damit jede Menge Energie gewinnen.
Damals (auf Google✝) habe ich schon vorhergesagt, dass das niemals funktioneren wird:
- Zu wenig Fläche
- Zu lange Leitungen, um die Energie sinnvoll irgendwo zu verwenden
- Und insbesondere: Die Oberfläche wird niemals die Anforderungen erfüllen, die eine Straße hat, ohne dabei die Energieerzeugung zu marginialisieren
Frankreich hat damals 5 Millionen Euro in eine 1 km lange Versuchsstrecke investiert. Das Ergebnis ist vorhersehbar ernüchternd.
Le Monde describes the road as “pale with its ragged joints,” with “solar panels that peel off the road and the many splinters that enamel resin protecting photovoltaic cells.”
Quelle: “Three Years Later, the French Solar Road Is a Total Flop” – Popular Mechanics
Also ungefähr:
Le Monde beschreibt die Straße als “ausgebleicht mit zerfledderten Übergängen,” mit “Solarzellen, die von der Straße abblättern und vielen Splittern des Emailleharz-Schicht, die die Solarzellen schützen sollte.”
Mit anderen Worten: Die Straße hat den mechanischen Anforderungen nicht standgehalten. Der Hersteller hat völlig unterschätzt, wie stark diese sind. Was nicht erwähnt wird, ist, ob die Griffigkeit überhaupt jemals gut genug war. Auch da habe ich meine Zweifel.
Ich bin sicherlich nicht der Experte für Straßenbeläge, ich bin Softwareentwickler, aber ich arbeite für eine Firma, die Straßenzustandserfassung im Auftrag von Bund, Ländern und Kommunen betreibt. Ich habe einiges an defekten Straßenbelägen gesehen und habe deshalb eine Vorstellung davon, wie stark sie belastet werden, insbesondere durch LKW.