Schindelhauer Single-Speed-E-Bike Oskar im Test

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

> Schraubt man noch eine Klingel an, ist das Oskar verkehrssicher im Sinne der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Beinahe zumindest: Gelbe Rückstrahler an den hauseigenen Pedalen fehlen ihm. <

WTF? Ein deutscher Fahrradhersteller verkauft ein Fahrrad, das nicht verkehrssicher ist? Und dabei geht es nicht etwa nur um Licht, das durch Aufstecklampen nachrüstbar ist, sondern um fehlende Reflektoren an den Pedalen! Dazu kommt dann noch:

> Sobald der Einkauf aber groß oder die Tasche zu unförmig ist, lässt sich das Rad nicht mehr ordentlich lenken. Die Züge bleiben an der Ladung hängen oder gleich ein Bremsgriff.

Bei Dunkelheit tut sich ein weiteres Sicherheitsproblem auf: Der Lichtkegel des Scheinwerfers bleibt ganz oder teilweise am Gepäck hängen. <

Da hilft dann auch das ach so tolle Design und die teuren Materialien nicht mehr:

>Die Anleihe an die motorisierte Zweiradsubkultur von einst geht auf: Der nach unten strebende Schwung im Lenkbügel verleiht dem Fahrradgesicht etwas Mürrisch-Verwegenes. <

Ich frage mich ernsthaft, wie jemand für eine solche Fehlkonstruktion und offensichtlich gefährliches Gefährt (nicht vergessen: Es ist nicht verkehrssicher, bei einem Unfall droht einem immer eine Teilschuld) 4000 Euro ausgeben kann.

Davon, dass zumindest auf den Bildern auch keine Schutzbleche zu sehen sind, man sich also bei Nässe vermutlich die Kleidung einsaut, will ich gar nicht reden.

Aber an der Eisdiele in einem hippen Berliner/Münchner/Hamburger Stadtteil macht es bestimmt was her. Und im Gegensatz zum Porsche kann man es ja dort in Sichtweite abstellen.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

https://m.spiegel.de/auto/aktuell/schindelhauer-single-speed-e-bike-oskar-im-test-a-1248362.html